Artikel zum Thema: Neues aus Pusdorf
Pusdorfer Friedensgruppe über Anschlag bestürzt
Pusdorf morst in seidenmatt - Morsezeichen im Pusdorfer Tunnel restauriert
Vor elf Jahren erteilte der Stadtteilbeirat Woltmershausen dem Künstler Joachim ?Bommel? Fischer den Auftrag, im Tunnel am Anfang des Stadtteils etwa 60 große Metalltafeln von einem Meter Länge künstlerisch zu gestalten. Fischer strich die Flächen weiß und brachte darauf zahlreiche rote Punkte und Striche an. Sie stellen in Morseschrift die Schriftzüge "Herzlich Willkommen in Pusdorf" auf der zum Stadtteil hin gesehen linken Straßenseite und "Hier endet Pusdorf - Auf Wiedersehen" gegenüber dar. "Pro Tafel habe ich einen Buchstaben angebracht" erläutert der 51-Jährige sein Kunstwerk. Um die Lesbarkeit zu erhöhen, fügte er jeweils den entsprechenden Buchstaben in lateinischer Schrift hinzu. Im Laufe der Jahre waren die Tafeln unansehnlich geworden. Nach einer ersten Restaurierung im Jahre 2005 nahm "Bommel" Fischer nun eine weitere Wiederherstellung seines Kunstwerks vor. Unterstützt vom in Pusdorf ansässigen Farbenhaus Lühning, das für das Material aufkam, erstrahlen die Morsezeichen nun wieder in neuem Glanz, wofür etwa vier Liter Farbe und drei komplette Arbeitstage nötig waren.

Foto: pv
Feuer verursacht grossen Schaden
Bei einem Brand in einem Reihenhaus in der Schillingstraße in der Nacht zu Sonntag musste die Feuerwehr auch mehrere Anwohner aus Nachbargebäuden evakurieren. Zwöf Anwohner mussten dabei ihre Wohnungen verlassen, verletzt wurde aber auch niemand. Einen Grund für das Feuer gibt es bisher nicht. Kurz vor Mitternacht ging der Alarm bei der Feuerwehr ein, beim Eintreffen der Feuerwehr brannten Einrichtungsgegenstände im Dachgeschoss und es war nicht klar, ob sich Menschen in dem Gebäude aufhalten. Daraufhin durchkämmten Feuerwerhmänner mit Atemschutz das Gebäude um festzustellen, dass dieses leer war. Durch den Einsatz einer Drehleiter und eines Wenderohr konnte das Übergreifen auf Nachbargebäude verhindert weren. In einem Großraumrettungswagen wurden die zwölf Anwohner versorgt. Bei dem Feuer, das einen Schaden von 80 000 Euro verursacht hat, war die Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen in 45 Einsatzkräften vor Ort.
Grundwasserverunreinigungen im vorderen Woltmershausen
Umweltressort weisst auf Gefahren hin
Auf die Verunreinigung des Grundwassers im vorderen Bereich von Woltmershausen hat jetzt das Umweltressort die betroffenen Anwohner in einem Schreiben hingewiesen. Bereits 2003 und 2009 hatte man Grundwasseruntersuchungen durchgeführt und dabei festgestellt, das Teile des Grundwasser von Woltmershausen und der Neustadt durch LHKW (leichtflüchtige haloginierte Kohlenwasserstoffe) durch "gaswerktypsiche Schadstoffe" vorhanden sind, jedoch scheint jetzt das Ausmaß größer zu sein als bisher angenommen. LHKW enstand vermutlich auf Grundstücken chemischer Reinigungen, chemischer Fabriken und Maschinenfabriken, die gaswerktypischen Schadstoffe sind hingegen Rückstände der Vergasung und Verkoksung von Steinkohle. Die betroffenen Quellen sind bereits durch Bodenaushub saniert worden, dennoch ist durch den unterirdischen Grundwasserstrom wohl die Verbreitung größer als vermutet. So hat die Behörde jetzt die im nachstehenden Bild gestrichtelt eingefassten Gebieten (der Ausschnitt zeigt hauptsächlich den in Woltmershausen betroffenen Teil) erfasst und die Anwohner informiert. Die Behörde spricht sich dafür aus, das Grundwasser nicht mehr zum Spielen, Befüllen von Planschbecken sowie als Gieswasser zu nutzen. Dabei sind die gesundheitliche Risiken der Grundwasserreinigung nicht zu unterschätzen: Von Reizerscheinungen der Augen, Haut und Atemwegen bis hin zu Leber- und Nierenschäden sowie Krebs reicht die Palette. Nun sollen weitere Grundwassermesstellen eingerichtet werden, damit man sich ein genaues Bild von den Verunreingungen machen kann. Eine schnelle Lösung des Problems scheint nicht in Sicht. Weiter Informationen gibt es unter http://www.umwelt.bremen.de/ unter der Rubrik Altlasten.

Neu aufgenommen wurde der gestrichtelt eingefasste Bereich
Foto: pv
Brandanschlag auf Woltmershauser Migrantenfamilie
Anwalt machte erst auf Vorgang aufmerksam
Einen offenbar politisch motvierten Angriff auf eine Familie von Migranten hat es in der Nacht zu Sonnabend gegeben. Dies berichtet der "Weser Kurier" in seiner heutigen Ausgabe. Nach Aussage eines Familienmitgliedes hat eine Gruppe von vier Tatverdächtigen, eine Frau und drei Männer, einen Molotowcocktail durch die Scheibe der Eingangstür geworfen. Zum Glück ist niemand zu schaden gekommen, das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen, nach der Vernehmung durch die Polizei aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei ermittelt nun schwerer Brandstiftung und geht von einem politisch motivierten Hintergrund aus. Ob und wie die Familie, eine Mutter mit sieben Kinder, das kleinste davon drei Jahr alt, jetzt geschützt wird, wollte die Polizei keine Angaben machen. Bekannt wurde der Fall auch erst durch den Anwalt der Familie der die Zeitung informierte. Die Polizei hatte von sich aus dazu keine Mitteilung gemacht. Stellt sich nun die Frage, warum es seitens der Polizei keine Meldung gab. Ein Schelm der dabei Böses denkt und dies in Zusammenhang mit der geplanten Revierschließung sieht.
Runder Tisch zum Thema Revierschliessung gebildet
Am Donnerstag, den 19.07.2012 trafen sich erstmals Vertreter der Beiräte und der Wirtschaft aus den Bremer Stadtteilen Seehausen, Strom und Woltmershausen zu einem Gespräch. Anlass hierfür war die aktuelle Diskussion über die Veränderungen am Polizeirevier Woltmershausen. Die ca. 3.000 Unterschriften aus der Bevölkerung zeigen deutlich, dass nicht nur die Geschäftsleute sondern auch die Bewohner unserer Stadtteile sehr besorgt sind. Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass die geplante Änderung nachteilig für alle wäre. Zwar sind unsere Stadtteile noch keine "Brennpunkte", doch ist eine negative Entwicklung deutlich spürbar und sollte durch die falschen Impulse nicht noch unterstützt werden. Wie die Unterschriftensammlung der IWG bereits deutlich gemacht hat, ist der Wunsch nach Sicherheit - und damit nach gleichbleibend guter Lebensqualität - sehr hoch. Einerseits wird viel getan: Neben Neubaugebieten für junge Familien soll ein neues Altersheim entstehen. Durch die gute Infrastruktur an Einzelhändlern und der Nähe zum GVZ, einem der größten Arbeitgeber Bremens, sind unsere Stadtteile sehr attraktiv. Der Weseruferpark wurde durch den Strand und die Sportanlagen sehr aufgewertet, der Wassergarten bietet Bewohnern aller Altersklassen ein schönes Naherholungsgebiet. Andererseits ist eine negative Entwicklung aber nicht zu leugnen: Die Vielfalt im Einzelhandel hat sich bereits reduziert, neue Geschäfte schließen bereits nach kurzer Zeit wieder, Nachfolger sind nur schwer zu finden. Die negative Entwicklung zeigt sich aber auch daran, dass Sanierungsinvestitionen von den Banken hier deutlich kritischer bewertet werden als in anderen Stadtteilen, die Nachfrage nach Immobilien abnimmt. Doch nicht nur Privatleute sehen die Entwicklung kritisch: Auch die Geschäftsleute in Woltmershausen und das GVZ leiden enorm unter den steigenden Kosten. Einzelhändler können steigende Versicherungsprämien nicht mehr auffangen, Betriebe im GVZ haben hohe Zusatzausgaben, weil sie selber für ihre Sicherheit sorgen müssen. Gerade in diesem Bereich, in dem es sich hauptsächlich um organisierte Kriminalität handelt, ist mit einer Zunahme zu rechnen. Für die "Großen" gilt wie für die "Kleinen": Steigende Kosten durch Einbruchschäden, Versicherungsprämien und eigene Maßnahmen zur Vermeidung von diversen Delikten macht letztendlich den Standort Bremen uninteressant! Dieser Entwicklung soll jetzt entgegensteuert werden ? da sind sich alle Teilnehmer des runden Tisches einig! Die geplante Nutzung des Reviers Woltmershausen als KOP-Standort ist daher nach Meinugn des runden Tisch keine Alternative. Ein Kontaktpolizist hat klare Aufgaben, deren Schwerpunkt in der sozialen Komponente der Polizeiarbeit liegt, z.B. besuchen Sie Kindergärten und Schulen. Diese Aufgaben sind äußerst wichtig und sehr zeitintensiv.
Für weitere Infos auf ...mehr....klicken
Kontroverse um Revier Woltmershausen
Polizei sucht Zeugen eines Überfalls in Woltmershausen
805 Artikel (101 Seiten, 8 Artikel pro Seite)