Artikel zum Thema: Aus dem Kulturhaus
In Pusdorf werden ?Fluss-Geschichten? erzählt
Am Freitag, den 15. September beginnen die Festlichkeiten anlässlich der Eröffnung des Spiel- und Sportbereiches an der Weser in Pusdorf mit einem Blick zurück. In einem Talkabend unter dem Titel ?Badestrand und Riesentanker? mit Frauke Wilhelm, den das Kulturhaus Pusdorf in Kooperation mit dem Geschichtskontor [brodelpott] veranstaltet, werden die Veränderungen des Stadtteils in den letzten Jahrzehnten thematisiert. Früher war Pusdorf ein Arbeiterstadtteil, die meisten Einwohner verdienten sich ihren Lebensunterhalt auf den Hafenanlagen der anderen Weserseite. Im Gegenzug kamen die Waller und Gröpelinger nach Pusdorf, aber nicht um zu arbeiten, sondern um hier ihre Freizeit zu verbringen. Kilometerlange Sandstrände bis zu ?Mudder? Wähmann in Lankenau und gemütliche Kneipen und Gaststätten lockten die Besucher. Ein regelmäßiger Fährverkehr sorgte dafür, dass die ?Sommerfrischler? ganz schnell am Ziel ihrer Wünsche waren. Mit dem Bau des Neustädter Hafens und der Vertiefung der Weser verschwand dieses stadtbremische Naherholungsgebiet in den 1960er Jahren. Über das alte Strandleben und die Veränderungen informieren Filmstreifen, in denen Zeitzeugen das Wort ergreifen, und Talkgäste, die live auf der Bühne berichten. Sunke Herlyn, Stadtplaner und Vorsitzender des ?Bremer Zentrums für Baukultur?, gehört ebenso dazu wie Günter Pusch, ein ehemaliger Woltmershauser Kaufmann, und Rosemarie Dragheim, die
Leiterin vom Kulturhaus Pusdorf, die sich viele Jahre für die Stadtteilentwicklung an der Weser in Woltmershausen eingesetzt hat.
Der Talkabend findet im Festzelt an der Weser/Höhe Duntzestraße statt. Er beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt kostet ? 6,00/ ermäßigt ? 4,00. Die Fluss-Geschichten werden am 28.9. in Vegesack und am 30. 9. in Lemwerder fortgesetzt.
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Talkabend früher
[I]Foto: Kulturhaus Pusdorf[/I]
Ferienwerkstätten an der Weser
Kinder ab 8 Jahre können in der Woche vom 21. bis 28. August kreativ aktiv werden.
Die Riesenschlange [B]?Loch Nessy von Pusdorf?[/B], gerade aus der Weser aufgetaucht benötigt dringend eine neues Kleid und das soll sie maßgeschneidert und hautnah aus verschieden bunten Materialien erhalten. Silke Dornbusch und Dina Koper werden die Kinder in dieser Werkstatt künstlerisch beraten.
Während sich die eine Gruppe um das Schlangenkleid kümmert, kreiert die zweite Gruppe eine eigenwillige Kollektion [B]?Verrückte Bademoden?[/B] Cordula Kagemann und Dorit Hillebrecht entwickeln mit den Kindern die witzigsten und coolsten Bademoden. Badehauben und Taucherbrillen, verrückte Badeanzüge und Bademäntel, ungewöhnliche Schwimmflügel und Schnorchel werden gestaltet.
Dabei kommen neben Stoffen und Bändern sehr ungewöhnlichen Materialien wie Folien. Schaumstoff und Pappmachee zum Einsatz. Da liegt es auf der Hand, dass nicht nur mit Nadeln und Faden gearbeitet wird .
Am 16. September beim Stadtteilfest am Fluss wird sich ?Loch Nessy? durch Gras schlängeln und ihr neues Gewand bewundern lassen. Bewundert werden können dann auch die Eigenkreationen der Nachwuchsmodels.
Die Werkstätten finden nachmittags von 14.00 ? 17.00 Uhr an der Weser in Höhe
Duntze Straße statt. Die Treppe zur Weser und der Wasserspiellauf bieten zusätzlichen Spaß, Abkühlung an heißen Tagen und thematisch das passende, maritime Ambiente
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Eine regelmäßige Teilnahme und Spenden
fürs Material sind erwünscht. In Begleitung der Eltern könne auch Kinder unter 8 Jahren teilnehmen. Die Werkstätten finden bei jedem Wetter statt. Bei ?Dauerregen? im Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str.444, 28197 Bremen, Informationen: Tel. 54 46 06.
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Foto: Bettina Brach
Blickwechsel ? Acrylbilder von Eva Matti
[B]8. Juli bis 6. August, Kulturhaus Pusdorf, Woltmeshauser Str. 442/444[/B]
[B]Eröffnung: Samstag, 8. Juli um 19.30 Uhr[/B]
Die Bremer Künstlerin Eva Matti beschäftigt sich mit Bewegung im weitesten Sinn.
Auf Papier und Leinwand zeigt sie einerseits bewegte Motive wie z.B. Menschen in Bewegung oder Landschaften aus einem fahrenden Zug oder Auto; andererseits sind es ruhige Kompositionen, bei denen die Bewegung eher durch die Malweise entsteht.
Ihre neuesten Arbeiten sind Figurenbilder und Portraits, die in einzelne Farbfelder unterteilt sind. Es entsteht hier eine Korrespondenz zu den digitalen Bildern der neuen Medien.
Eva Matti studierte an der HfK Bremen Malerei und manuelle Druckgrafik. 2001 -2002 war sie dort Meisterschülerin. 2002 erhielt sie den 3. Preis ?Künstler sehen Dornum? in Schloß Dornum, 2003 den Hauptpreis der Handelskammer Bremen und gestaltete die Fassade der Vorderfront des Wasserspeichers im Holzhafen Bremen. 2004 wurde die Künstlerin mit dem 2. Welde-Publikumspreis Fotografie ausgezeichnet.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Kulturhauses zu sehen, die genauen Öffnungszeiten sind auf der Homepage des Kulturhauses unter [URL=http://www.kulturhaus-pusdorf.de]www.kulturhaus-pusdorf.de[/URL] zu finden.
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?Unter schräger Sonne?- Ein lyrisch-musikalischer Abend
[B]mit Otmar Leist und Helmut Donat[/B]
[B]Freitag, 30. Juni, 20.00 Uhr, Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 442/444[/B]
Otmar Leist wurde 1921 in Bremen geboren und ist hier seit 1975 als freier Schriftsteller tätig. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller in der Gewerkschaft ver.di und seit den 1960er Jahren in der Friedensbewegung aktiv. Er leitet den Bremer ?Literatreff?, er selbst veröffentlicht seit 1992 im Donat-Verlag.
Einer kleinen Tradition folgend stellt Otmar Leist sein jüngstes Werk auch im Kulturhaus Pusdorf vor. In dem Gedichtband ?Unter schräger Sonne ? Ein Lebenslauf in Bremen? schildert Leist seine Heimatstadt und die Menschen, die dort wohnen. Er besichtigt die Stadt, das Haus der Bürgerschaft und das der Kaufmannschaft, Rüstungsbetriebe und Banken. Er schlendert literarisch durch Straßen und über Plätze, erinnert an Heinrich Vogeler und ehrt die Bremer Friedensfrauen auf dem Marktplatz. Viele Gedichte tragen autobiographische Züge. Die Lesung, in der Leist auch früher erschienene Werke vorstellt, wird musikalisch von seinem Verleger Helmut Donat ergänzt, der Lieder zur Gitarre singt. Der Eintritt ist frei.
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Otmar Leist mit seinem Verleger Helmut Donat (rechts im Bild)
Jazz im Kulturhaus
Im letzten Konzert vor der Sommerpause bieten Martin Hanisch und Frederic Drobnjak ein buntes Programm aus verschiedenen Stilrichtungen. Die beiden Jazzgitarristen verstehen sich auf den Swing und spielen bekannte Bossa Nova Stücke wie z.B. ?Girl from Ipanema?. Aber auch folkloristische Klänge werden zu Gehör gebracht. Darunter sind auch etliche Eigenkompositionen wie ein ungewöhnliches Arrangement des traditionellen ?Minor Swing?. Die Popballade ?Niederländisch Tirol? ergänzt das Repertoire um eine weitere Stilistik. Die beiden Musiker studieren Jazz an der Hochschule für Künste, gemeinsam musizieren sie seit zwei Jahren.
Das Konzert findet am Freitag, den 23. Juni im Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 442/444 statt und beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im Herbst setzt das Kulturhaus sein Konzertprogramm am 22. September fort.
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Martin Hanisch und Frederic Drobnjak spielen verschiedene
Stilrichtungen des Jazz.
Riesen-Malbuchbilder von Joachim Fischer
[B]11. Juni bis 7. Juli, Eröffnung: Sonntag, 11. Juni um 11.30 Uhr, Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 4442/444[/B]
Joachim Fischer, bekannt durch seine rote Bommel-Mütze und seine Baustellenband-Objekte und ?Installationen zeigt im Kulturhaus diesmal eine ganz andere Kunstform: Malbuchbilder im Riesenformat. Er hat die Konturen von Tierdarstellungen aus Kindermalbüchern auf große Rollos übertragen und dann bunt ausgemalt. So entstanden zum Beispiel ein zwei Meter großer Hase, eine überdimensionale Schnecke oder ein riesiges Eichhörnchen.
Gerne würde Fischer Malbuchbilder auch auf noch größere Flächen als Rollos malen. "Ein Hauswand damit zu verzieren, wäre toll" schwärmt der Künstler. Wer seine Meinung teilt und sein Haus entsprechend dekoriert bekommen möchte, kann sich mit Fischer unter der Telefonnummer 0421 / 59 64 961 in Verbindung setzen oder ihn bei der Ausstellungseröffnung ansprechen. Der russische Musiker Vladimir Kozyrev begleitet die Veranstaltung mit seinem Akkordeon. Fischers Ausstellung wird vom Entsorgungsunternehmen Erwin Meyer unterstützt.
Die Ausstellung ist bis zum 7. Juli 2006 im Kulturhaus Pusdorf während der Öffnungszeiten des Kulturhauses zu sehen, die genauen Öffnungszeiten finden Sie unter [URL=http://www.kulturhaus-pusdorf.de]www.kulturhaus-pusdorf.de[/URL]
Einen Überblick über Fischers künstlerisches Schaffen zeigt seine Homepage unter [URL=http://www.Bommel-Fischer.de]www.Bommel-Fischer.de[/URL].
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Juni-Veranstaltungen des Kulturhauses
Auf seine Veranstaltungen im Juni macht jetzt das Kulturhaus Pusdorf aufmerksam:
Am [B]Sonntag, 11. Juni 2006 um 11.30 Uhr[/B] findet die Ausstellungseröffnung des Pusdorfer Künstlers Joachim "Bommel" Fischer statt, der seine Riesenmalbuchbilder im Kulturhaus zeigen wird. Die Ausstellung wird dann bis zum 7. Juli während der Öffnungszeiten des Kulturhaus Pusdorf zu sehen sein.
Ein weiteres Konzert in Kooperation mit der Hochschule für Künste FB Musik findet am [B]Freitag, 23. Juni 2006 um 20.00 Uhr[/B] statt. Martin Hanisch und Federic Drobnjak spielen Jazzgitarre.
Einen lyrisch-musikalischen Abend bieten dann Otmar Leist und Helmut Donat am [B]Freitag, 30. Juni 2006 um 20.00 Uhr[/B] an der gleichen Stelle.
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Kammerkonzert im Kulturhaus
Kate Green (Cello) und Rhonda Edgington (Klavier) stellen am Freitag, den 26. Mai Schuberts Sonata in ?Arpeggione? D.821 in den Mittelpunkt ihres Programms. Darüber hinaus präsentieren sie Werke von Dvorak, Ravel, Fauré und Janacek.
Kate Green wurde 1980 in Melbourne geboren. Mit 10 Jahren erlernte sie das Cellospiel, war später Mitglied im Australian Youth Orchestra, der Sydney Sinfonia, der Jungen Deutschen Philharmonie und der Deutschen Kammerphilharmonie, Bremen. Sie studierte bei Nelson Cooke in Australien, setzte die Ausbildung bei Valter Despalj in Kroatien fort und seit 2003 ist sie Studentin an der Hochschule für Künste Bremen in der Klasse von Prof. Alexander Baillie.
Rhonda Edgington stammt aus Pennsylvania. In den Vereinigten Staaten studierte sie Orgel, Klavier und Cembalo, sie war Kirchenmusikerin und unterrichtete an mehreren Hochschulen. 2004 kam sie als Fulbright-Stipendiatin nach Deutschland, um sich bei Prof. Harald Vogel an der Hochschule für Künste in Bremen die norddeutsche Orgelliteratur des 16. und 17. Jahrhunderts zu erarbeiten.
Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 442/444
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Foto: pv
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