Die neu gestaltete Grünfläche am Westerdeich in Woltmershausen wird am kommenden Samstag, 16. September, mit dem großen Stadtteilfest ?Pusdorf am Fluss? eröffnet. Die imposante Treppe zur Weser mit Sitzplätzen direkt am Wasser, der naturnah gestaltete Wasserspielbereich wie auch die Spiel- und Sportplätze bieten Alt und Jung einen äußerst attraktiven und abwechselungsreichen Ort für Entspannung, Begegnung, Kultur und Bewegung. In einem umfassenden und in dieser Intensität in Bremen beispiellosen Beteiligungsprozess haben Pusdorfer Bürgerinnen, Bürger und Einrichtungen die Neugestaltung gemeinsam entworfen und ihre Ideen und Wünsche mit den Planern abgestimmt. Geldmittel aus dem EU-Programm Interreg IIIB Nordseeraum, der Stiftung Wohnliche Stadt, des Bau- und des Sozialsenators flossen in den Umbau ein. Damit findet ein jahrelanger Weg sein gutes Ende, auf dem in Pusdorf für die Umgestaltung der Grünfläche an der Weser vehement gekämpft wurde, um den Fluss wieder erlebbar zu machen. Stadtgrün Bremen, der neu gegründete Verein ?Pusdorf am Fluss e.V.?, das Kulturhaus Pusdorf und SpielLandschaftStadt e.V. haben in der Planungs- und Bauphase eng zusammengearbeitet. Stadtgrün-Planer Michael Horeis: ?Es war uns wichtig, den weitläufigen Flussauencharakter der Grünanlage zu erhalten und weiter herauszuarbeiten, um neben den Freizeitangeboten einen naturnahen Erholungsraum zu schaffen.? Die bereits seit Monaten zugänglichen Wesertreppe und Wasserspielbereich werden von der Pusdorfer Bevölkerung schon intensiv genutzt und stießen auch beim Beirat Woltmershausen auf große Zustimmung. Aber es bleibt noch viel zu tun: In den nächsten Jahren sollen ein kleines Café, eine kleine Bühne und vieles andere mehr den Aufenthalt noch interessanter machen. [B]Doch erst einmal wird in Pusdorf die Einweihung kräftig gefeiert.[/B] [IMG]http://www.pusdorf.de/bademoden.jpg[/IMG] [I]Die Wilhelm-Wagenfeld-Schule zeigt Bademoden[/I]
[B]Im Fahrradkonvoi zum Stadtteilfest[/B] Sozialsenatorin Karin Röpke übergibt um 14 Uhr den Spiel- und Sportbereich der Öffentlichkeit, und Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann eröffnet anschließend das Festprogramm. Wer mit den Damen auf eher unbekannten Wegen zum Festplatz gelangen möchte, sollte sich um 13.30 Uhr auf der Stephanibrücke/Woltmershauser Seite einfinden. Nach dem Empfang mit der Gruppe Maritim geht es von dort im Fahrradkonvoi den von Kindern, Jugendlichen und Künstler/innen gestalteten ?Wasserzeichen? nach bis zum Festplatz. Für diese weitgehend unbekannte Strecke wird vom Beirat Woltmershausen schon lange ein Radweg bis zum Lankenauer Höft mit Anschluss an den überregionalen Weser-Radweg gefordert. Diese Forderung sollen die Kunstwerke und der Fahrradkonvoi unterstreichen. Besucher können zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr einen Rikscha-Pendelverkehr auf der etwa drei km langen Strecke nutzen. [B]Buntes Bühnen- und Mitmachprogramm ab 14.30 Uhr[/B] Nach dem offiziellen Teil führt ab 14.30 Uhr Maat Claus durch ein buntes Bühnen- und Mitmachprogramm, das Unterhaltung, Sport und Spaß für alle Altersgruppen bietet. Es beginnt auf der Wiesenbühne mit lateinamerikanischer Musik von Abiud y las Chalcas, und im Festzelt führt Bettina Brach durch die Mail Art Ausstellung ?Am Fluss - By the River? mit über 100 Exponaten aus 21 Ländern. Im Laufe des Nachmittags sorgen auf zwei Bühnen der Akkordeon Club Ost; Folkstrott und die Schülerband des Schulzentrums Butjadinger Straße mit ihrer Sängern Simone Rüdiger für das rhythmische Zucken der Beine. Wem das nicht reicht, kann beim Beachvolleyball den vollen körperlichen Einsatz wagen. Das sportliche Angebot vom TS Woltmershausen wird durch ein Kupp-Turnier ergänzt. Während Mr. Sitaran mal zaubert, mal auf Scherben tanzt oder mit dem Feuer spielt, führen im Festzelt die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rablinghausen ein Singspiel auf. Auf der Bühne im Zelt wird neben Akkordenorchester und der Schülerband auch der Popchor des Schulzentrums Butjadinger Straße seinen Auftritt haben. Schon am Vorabend wird im Festzelt ein Talkabend ?Zwischen Badestrand und Riesentanker? mit einem bunten Mix aus Liedern, Filmen und Gesprächen zur Geschichte und Zukunft des Stadtteils an der Weser das Fest einläuten. [B]Bademoden, Loch Nessy und die Bremer Stadtmusikanten geben sich ein Stelldichein auf dem Festplatz [/B] Etwa gegen 15.45 präsentieren Schüler und Schülerinnen der Wilhelm-Wagenfeld-Schule auf der Wiesenbühne ihre selbst entworfenen und genähten Bademoden, und im weiteren Verlauf dürfen wir gespannt sein, welche Moderichtung Kinder der Arche vorstellen. Dann sind da noch ?Die Bremer Stadtmusikanten?, die nach Pusdorf kommen, um ihre Geschichte zu erzählen und sich mit den vier tibetischen Kolleginnen auszutauschen, Joachim Fischer in rot/weißer Aktion und ?Loch Nessy von Pusdorf?, die die kindlichen Teilnehmerinnen am Wasserzeichen?Suchspiel begrüßt, das an der Stephanibrücke beginnt. Zehn der im Losverfahren ermittelten erfolgreichen Teilnehmer/innen bis 14 Jahre dürfen auf kleine Gewinne hoffen. Ob Wassermonster mit der Künstlerin MEH! oder Musikinstrumente bauen mit Amakoe D´Almeida, ob Mosaike gestalten für den Spielbereich oder Papierschiffen das Schwimmen beibringen, an zahlreichen Ständen können Alt und Jung kreativ aktiv werden. Vor allem die Kindertagesheime aus dem Stadtteil sorgen für die Vielfalt der Angebote. In verschiedenen Kunstkursen und Werkstätten haben Kinder und Jugendliche in den vergangenen Wochen an den Vorbereitungen zum Fest mitgewirkt. Sie haben die Wasserzeichen gestaltet, Loch Nessy von Pusdorf ein neues Kleid angelegt und verrückte Bademoden kreiert. Andere sind während der ?Akustiktage Klänge? losgezogen, um Klänge für das Fest zu sammeln. Im extra eingerichteten Klanglabor können Kinder und Jugendliche damit experimentell, kompositorisch und improvisatorisch die Arbeitswelt erforschen und ihre Interpretationen darstellen. Das werden auch beteiligten KünstlerInnen im Projekt ?Sound of Work? am Spätnachmittag auf der Bühne tun. [B]Internationale Tänze und Disco[/B] Auf der Wiese endet das Programm mit der Gruppe Folkstrott, die zum Zuhören und Mittanzen gegen 19 Uhr aufspielen wird. Kinder können im Zelt zwischen 17 und 19 Uhr sich zur Diskomusik bewegen. Ab 20 Uhr geht es dann noch einmal so richtig los: DJ Bernd legt Musik der 70/8oer Jahre auf und bietet damit tanzlustigen die Gelegenheit, volle drei Stunden lang das Tanzbein zu schwingen. [I]Weitere Informationen bei:[/I] Kulturhaus Pusdorf, Rosemarie Dragheim, Tel. 54 46 06 SpielLandschaftStadt, Walter Marahrens, Tel. 242 895 53 [IMG]http://www.pusdorf.de/folkstrott.jpg[/IMG] [I]Die Gruppe Folkstrott lädt zum Zuhören und Mittanzen ein[/I] [I]Text und Fotos: Kulturhaus Pusdorf[/I]