Eröffnung: 9. März, 16.00 Uhr

Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Edith Laudowicz über Idee und Entstehung der Ausstellung und über die Arbeit von Frauenorganisationen.


Die Ausstellung des Bremer Frauenmuseums e.V. im Kulturhaus Pusdorf dokumentiert anschaulich und umfangreich recherchiert die Lebenssituation und den Alltag von Frauen in Bremen im 1. Weltkrieg. Die Inhalte und Bilder wurden 2014 aus Anlass des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges im August 1914 von Mitgliedern des Vereins Bremer Frauenmuseum und dem Designbüro Möhlenkamp & Schuldt entwickelt.

Der Kriegsalltag Bremer Frauen in den Jahren 1914 bis 1918 wird unter verschiedenen Themenstellungen beleuchtet. Der Begriff Heimatfront wurde von der Propaganda der militärischen und politischen Führung benutzt, um den Frauen ihre „vaterländische Pflicht“ deutlich zu machen. Sie sollten und wollten mit „Liebesgaben“ und moralischer Aufrüstung den Durchhaltewillen der Männer an der Front stärken. Hier spielte der Einsatz vieler Bremer Frauenorganisationen eine große Rolle. Der stetig schlimmer werdende Lebensmittelmangel stellte besonders die Frauen in Arbeiterfamilien vor große Herausforderungen. Der Krieg vertiefte die Klassengegensätze. Auch wurde immer mehr Druck auf Frauen ausgeübt, sich für den Einsatz in der Kriegsindustrie zu melden. Die Forderung politischer Aktivistinnen, endlich das Wahlrecht auch für Frauen einzuführen, wurde im Krieg lauter. 

Ausstellung vom 9. März bis 2. Mai 2017, Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 444

Ausstellungsöffnungszeiten:

Mo, Di, Do, Fr 11.00 - 13.00 Uhr und Di, Do 15.00 bis 18.00 Uhr




Foto: Kulturhaus Pusdorf