In Kooperation mit der Hochschule für Künste, FB Musik

Im Zeitalter der Renaissance des 16. Jahrhunderts wechselten sich auf der Iberischen Halbinsel eine ganze Generation hochrangiger Komponisten ab. Das Vihuela - Repertoire ist wohl eines der kostbarsten Hinterlassenschaften aus dieser Epoche. Die Vihuela, eine spanische Kastenhalslaute des 16. Jahrhunderts, hatte eine ebenso brillante wie kurze Laufbahn, wurde sie doch bereits Anfang des 17. Jahrhunderts durch die Gitarre ersetzt. Zu den Vihuela ? Spielern zählten sowohl professionelle Musiker als auch Amateure, Adlige und Personen aus dem kirchlichen und bürgerlichen Umfeld, aber auch aus dem einfachen Volk. Aus diesem Grund fand nicht alles seinen Weg in gedruckte Sammlungen, sondern die musikalische Sprache des Vihuela ? Repertoire beruht zu einem großen Teil auf Improvisation. Pedro Alcàcer wurde 1982 in Mexico Stadt geboren. Er ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen, fing mit sechs Jahren an Musik zu machen und konzertierte zunächst mit verschiedenen Ensembles von Folklore bis Jazz Rock. 1998 begann er sein Studium der klassischen Gitarre an der ?Escuela nacional de música? mit dem Schwerpunkt Renaissance ? Vihuela, das er 2004 mit Diplom abschloss. Zur Zeit studiert er im 9. Semester im Fach Zupfinstrumente an der Hochschule für Künste bei Lee Santana und Joachim Held und konzertiert in verschiedenen Projekten der Alten Musik. Pedro Alcàcer spielt an diesem Abend Stücke von sieben verschiedenen Komponisten der Renaissance: Francesco da Milano, Luys Milan, Luis de Narzaez, Alonso de Mudarra, Enrriquez de Valderràbano, Diego Pisador und Miguel de Fuenllana.

 Freitag, 20. Januar 2012, 20:00 Uhr, Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 444 Eintritt frei




Text und Foto: Kulturhaus Pusdorf