Am Sonntag, 11. November öffnet das Kulturhaus Pusdorf seine Türen, um die Vielfalt seiner Aktivitäten zu präsentieren. Gute Unterhaltung, Anregung und Informationen verspricht das interessante Programm ab 11:00 Uhr in allen Räumen. In einem kleinem Eckladen in der Huchtinger Straße begann 1982 die ereignisreiche Geschichte der soziokulturellen Stadtteilarbeit. Nach langem Suchen erfüllte sich um die Jahrtausendwende der Wunsch nach größeren Räumen und seitdem hat der Verein seine Angebote erheblich ausgeweitet. Regelmäßig finden seitdem Konzerte und Kleinkunstabende, Kindertheater und andere Veranstaltungen statt. Das Spektrum an Kursen, Ausstellungen und Projekten erweiterte sich erheblich und die Räume werden von den unterschiedlichsten Gruppen genutzt. [B]Matinee[/B] Den Auftakt um 11:00 Uhr spielt das Jazztrio mit Sabine Diepenbruck (Saxophon), Horst Dornseifer (Gitarre) und Guy Halbout am Schlagzeug, die 90 Minuten später noch einmal Auftreten. Dem eher sanften Start folgt um 11 :30 Uhr ein musikalischer Sturzflug der Gefühle. Claudia Spörri präsentiert ihr Chanson-Programm ?Schieflage?. Mit Witz und Pathos inszeniert die stimmgewaltige Schauspielerin Lieder und Texte von großen und kleinen Lichtern der Weltliteratur und wird dabei am Klavier von Arne Straube begleitet. [B]Musik und Spiel[/B] Gegen 13.30 Uhr wird Maat Claus erwartete. Der ist wieder mal ausgebüxt, weil er keine Lust zum Kartoffelschälen und Deckschrubben an Bord hat. Im Kulturhaus will er einen neuen ?Shantychor? mit Kindern und Eltern gründen. Dem folgt das Gitarrenvorspiel der Kurse von Felix Fischer und zu verschieden Zeiten Mitmachaktionen mit Amakoe D`Almeida und Ute Steineke. Amakoe aus Togo lebt seit 20 Jahren in Deutschland und arbeitet als Kunstpädagoge in Schulen, Museen und im Kulturhaus. 25 Jahr Kulturhaus = 25 Instrumente, die bringt er mit und lädt zum improvisierten ?Geburtstagsständchen? ein. Weiter geht es um 15 Uhr mit Herrn Zaches, der singt Chansons für zukünftige Erwachsene und ehemalige Kinder. Herr Zaches hat schon einige Fans in Pusdorf, die sicher auf die wahrhaftige Geschichte der Bremer Stadtmusikanten, um die es unter anderem Sonntag, sehr gespannt sind. [IMG]http://www.pusdorf.de/Kulturhausteam.jpg[/IMG] [I]Derzeit ist das Kulturhausteam mit den Vorbereitungen zum 25. Geburtstag beschäftigt[/I]
[B]Ausprobieren und Informieren[/B] Lebhaft, wenn sicher etwas leiser geht es von 11 bis 18 Uhr in der ersten Etage zu. Im offenen Atelier und in der Kunstwerkstatt können Maltechniken ausprobiert, mit Ton experimentiert, Masken gebaut oder einem Gemeinschaftsobjekt mitgearbeitet werden. Auch Zuschauen ist erlaubt. Informationen gibt es über die Sprach- und Computerkurse. Außerdem wird der Verein Pusdorf am Fluss, in dem das Kulturhaus Mitglied ist seine Arbeit vorstellen. [B]Neues aus dem Stadtteilarchiv[/B] Etwas Besonderes hat die Stadtteilgeschichte zu bieten. Jeweils um 12:00 und 16:00Uhr wird der Film ?Geschichten des Bremer Stadtteils Woltmershausen? gezeigt. Ralf Krönke und Veronika Zill, die Historikerin vom Kulturhaus, haben ihn produziert. Darüber hinaus öffnet das Stadtteilarchiv sein Türen und Schränke und lädt zum Gespräch ein. [B]Tanz und Bewegung[/B] Derweil geht es im Erdgeschoss ab 18 Uhr mit Tanz weiter. Nach einer Perfomance von Amakoe D`Almeida stellt sich der Kurs ?Orientalischer Tanz? praktisch vor. Nachdem einige Paare aus dem Kurs ?Standard und Lateinamerikanische Tänze? ihr Können gezeigt haben heißt es für alle -Es darf getanzt werden auch nach der mitgebrachten Lieblingsmusik. [B]Außerdem[/B] Für die richtige Beleuchtung sorgen die Lichtobjekte, der KünstlerInnen Cordula Kagemann, Dorit Hillebrecht und Silke Dornbusch, die das Haus schmücken. Im Haus zu sehen ist auch die Jubiläumsausstellung ?Kooperationen ? gemeinsame Aktivitäten in Woltmershausen. Die Fotoausstellung über Projekte der letzten Jahre hat Bettina Brach zusammengestellt. Die Fotografien und Kunsthistorikerin begleitet seit vielen Jahren die Kulturhausaktivitäten. Zur Stärkung mit Speis und Trank wird ein kleines Café eingerichtet. Ab 11 Uhr gibt es belegte Brötchen, Suppe und Kuchen. Maat Claus büxt aus Eigentlich ist Maat Claus die rechte Hand vom Steuermann. Aber immer, wenn er auf einem Schiff anheuert, muss er den ganzen Tag Deck schrubben und Kartoffeln schälen. Und irgendwann wird ihm das zu bunt ? und er büxt aus. Weil er nämlich viel lieber Quetschkommode spielt und Seefahrtslieder anstimmt. Und immer wieder findet er auch einen neuen ?Shantychor?, der mit ihm zusammen singt? Kinder, die sich zum Feiern treffen, und auch ihre Eltern. Und dann geht´s auch schon auf große Fahrt, mit ?eine Seefahrt, die ist lustig?, ?ein kleiner Matrose? oder ?ein Mann, der sich Kolumbus nannt?. [IMG]http://www.pusdorf.de/Amakoegruppe.jpg[/IMG] [I]Text und Fotos: Kulturhaus Pusdorf[/I]