An den Dichter und Schriftsteller Johann Gottfried Seume (1763 - 1810) erinnert der Künstler und Friedensaktivist Joachim ?Bommel? Fischer mit einer Lesung, die am Dienstag, dem 15. Mai um 20 Uhr im Kulturhaus Pusdorf (Woltmershauser Straße 444) stattfindet. Seume galt als unbequemer Schriftsteller der deutschen Spätaufklärung. Zu Bremen hatte er einen besonderen Bezug: hier desertierte er im Jahre 1783 vom hessischen Militär, zu dem er gezwungen worden war. In vorbildlicher Weise halfen Bürger der Hansestadt damals dem Flüchtenden, in Sicherheit zu gelangen. An Seume und seine Desertion erinnern heute noch ein Denkmal an der Kleinen Weser sowie eine Straße in Woltmershausen, die Seumes Namen trägt. Fischer liest aus Seumes Autobiografie ?Mein Leben? und dessen berühmtesten Buch "Spaziergang nach Syrakus" vor. Dieses Werk machte Seume einem breiten Publikum als sozial- und kulturkritischen Verfasser bekannt. Ausschnitte aus Texten über Seume runden die Lesung ab. Anlass für die Veranstaltung ist der an diesem Tag begangene ?Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerer?. Der Eintritt ist frei. [IMG]http://www.pusdorf.de/seumelesung.jpg[/IMG]