Die Pusdorfer Friedensgruppe unterstützt die Proteste gegen die für den 4. November in Gröpelingen geplante Demonstration der NPD. "Diese Demonstration ist nicht nur eine Zumutung für den Bremer Westen, sondern für ganz Bremen" erklärt Joachim Fischer, der Sprecher der Friedensinitiative aus Woltmershausen. Deshalb schließt sich die Gruppe den friedlichen Protesten sowie dem "Bremer Bündnis gegen Rechts" an. Die Proteste gegen die Aktivitäten der rechtsextremen Partei werden unter anderem von Kirchengemeinden und anderen religiösen Gemeinschaften, Sportvereinen, Gewerkschaften und Parteien unterstützt. Auch Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) hat angekündigt, gegen die NPD-Demonstration auf die Straße gehen zu wollen. Die Neonazis gingen jetzt auch in Bremen zunehmend in die Offensive und träten verstärkt öffentlich auf, stellt die Pusdorfer Friedensgruppe erschüttert fest. Der Hintergrund dafür sei wohl auch in der im Mai kommenden Jahres anstehenden Bürgerschaftswahl zu sehen. "Die Neonazis versuchen, auch in Bremen mit ihrer menschenverachtenden Ideologie Fuß zu fassen". Dieses sei mit allen demokratischen und friedlichen Mitteln zu verhindern. Dazu zählen die Proteste am 4. November, mit denen allein dieses Problem aber nicht gelöst sei. "Die Neonazis werden die wirklich demokratische Bevölkerung auch zu anderen Terminen und an anderen Orten herausfordern", erklärt die Friedensinitiative. Dagegen sei ein fortwährender Protest in ganz Bremen vonnöten. Das nächste Treffen zur Vorbereitung von Protestaktionen findet am Donnerstag, den 26. Oktober um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus Helene-Kaisen (Beim Ohlenhof 10) in Gröpelingen statt. "Wir sind dabei" sagt Joachim Fischer für die Pusdorfer Friedensgruppe, "und viele andere hoffentlich auch".