Im August ist es 100 Jahre her, daß der Grundstein für die Christuskirche in Bremen-Woltmershausen (Woltmershauser Straße 376) gelegt wurde. Zwar begannen die Fundamentierungsarbeiten bereits im Herbst 1904. Die eigentliche Grundsteinlegung fand jedoch erst am 6. August 1905 im Anschluß an einen Gottesdienst statt. Für die schnell anwachsende Bevölkerung im jungen Bremer Stadtteil Woltmershausen war es ein großes festliches Ereignis. Es gab Musik und Ansprachen unter anderem vom ersten Pastor der Gemeinde, Richard Theodor Pröhl. An die Grundsteinlegung erinnert die Christuskirche mit einem besonderen Gottesdienst am [B]Sonntag, dem 7. August 2005 um 10.00 Uhr[/B]. Der in Woltmershausen lebende Künstler Joachim Fischer wird eigens dafür unter anderem Altar und Kanzel in der Kirche mit rot-weißem Baustellenband verkleiden. Dieses Material hat der 44-Jährige in über 20 Kunstaktionen in Bremen und anderen norddeutschen Städten eingesetzt. So bewickelte er damit jüngst die Pfeiler der Ansgaritorwache in Bremen und einen Brunnen in Verden. "Das Absperrband betont den Charakter einer Baustelle, die das Kirchengebäude vor 100 Jahren war", erklärt Fischer. "Aber auch heute ist die Kirche als Ganzes eine Baustelle im übertragenen Sinn." Sie müsse sich immer wieder erneuern, wie schon Martin Luther betont habe. Näheres zu seiner Aktion erläutert der Künstler im Gottesdienst. Anschließend gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit ihm und Pastor Ihssen bei Kaffee und Tee im Geimeindehaus. [IMG]http://www.pusdorf.de/aktionkirche.jpg[/IMG] Pastor Ihssen (links) und Joachim Fischer in der Christuskirche