In der Nacht zum Sonnabend, dem 28. Juli verübten vier Menschen in Woltmershausen einen Brandanschlag auf eine achtköpfige Migrantenfamilie, riefen dabei fremdenfeindliche Sprüche und zerschlugen eine Scheibe in der Eingangstür der Familie. Die Pusdorfer Friedensgruppe ist bestürzt über diese Attacke: ?Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten der betroffenen Familie, die durch diese Tat möglicherweise traumatisiert sein wird. Dieser Angriff zeigt, dass es leider auch in Woltmershausen Fremdenfeindlichkeit gibt?, erklärt der Sprecher der Friedensinitiative Joachim Fischer. Seit vielen Jahren ruft die Pusdorfer Friedensgruppe zum friedlichen Miteinander der Menschen und zu Toleranz gegenüber ausländischen Mitmenschen auf. ?Fremdenfeindlichkeit hat in einer weltoffenen Gesellschaft keinen Platz und folglich auch nicht in Woltmershausen? betonen die Friedensaktivisten. Sie wundern sich darüber, dass die Polizei erst nachdem der Weser-Kurier durch den Anwalt der Familie über den Anschlag informiert wurde, eine Pressemitteilung herausgab. ?Das kann den Verdacht nähren, die Polizei habe hier etwas unterschlagen wollen. Immerhin schrieb sie dann gleich von einer politischen sprich fremdenfeindlichen Motivation der Täter? erklärt Fischer. Die Friedensgruppe freut sich darüber, dass die SPD den Brandanschlag in der Bürgerschaft thematisieren will.